Gong Fu
  Was ist "Gong Fu"?
 


Gong Fu ist eine Kampfkunst mit ihrem Urpsrung in China. Der Begriff selbst bedeutet übersetzt so viel wie "harte Arbeit" oder viel Mühe. Vor allem im westlichen Raum wird sie oftmals auch statt Gong Fu "Kung Fu" genannt, was jedoch beides ein und dasselbe bezeichnet.
In China ist Gong Fu ein Überbegriff für alle Künste, die viel Arbeit und Zeit in Anspruch nehmen, also sowohl z.B. die Malerei als eben auch die Kampfkunst.
In den westlichen Ländern gilt Kung Fu als ein Sammelbegriff aller traditionell chinesischen Kampfkünste.

Die Kampfkunst Gong Fu wird vor allem angewendet um für sich selbst einen eigenen Weg im Leben zu finden, so dass der Ausübende vielleicht sogar erkennt, was in seinem bisherigen Leben nicht so gut lief und dies ändert. Auch wird durch Kung Fu eine sowohl physische als auch mentale Stärke aufgebaut. Diese Art der Kampfkunst wird selbstverständlich auch zur Selbstverteidigung angewendet, kann aber auch zur Meditation dienen.
Im Buddhismus wird unter "Meditation" alles bezeichnet, bei dem man mit seinen Gedanken nur bei dieser einen Sache hat. So kann Meditation alles sein, sowohl arbeiten als auch Musik hören.

Der Beginn der Geschichte des Gong Fu kann mit dem zweiten Jahrhundert nach Christus datiert werden. Damals praktizierende, chinesische Arzt Hua To entwickelte als einer der ersten Bewegungsmuster und heilgymnastische Übungen, die der Gesunderhaltung der Menschen dienen sollten. Für diese Bewegungsabläufe sah er sich die Bewegungen fünf verschiedener Tiere (Tiger, Kranich, Affe, Bär und Hirsch) genauer an und verglich diese mit den verschiedenen physischen Fähigkeiten des Menschen. Er übernahm einige dieser Bewegungen und schuf eine Art Vorform des Gong Fu.

Das uns heute noch bekannte Gong Fu wird Ta Mo (auch bekannt als Bodhidarma) zugeschrieben. Er, ein Anhänger des Chan-Buddhismus, wollte dem damaligen chinesischen Kaiser seine Lehre predigen, wurde aber von diesem verstoßen und fand Zuflucht im Kloster Shaolin. Dort predigte er den dortigen Mönchen seine Lehre des Buddhismus, bemerkte aber während seines Aufenthaltes dort einige Missstände. So schliefen zum Beispiel einige der Mönche während seiner Vorlesungen ein oder wurden gar auf ihren Missionswegen quer durch das Land von Räubern überfallen. Auch bemerkte Bodhidarma, dass die Atmosphäre im Kloster nicht sehr angenehm war und es während der Arbeiten viel Streit unter den Mönchen gab.
Aus diesem Grund entwickelte Bodhidarma einige gymnastische Übungen und zog auch die Erkenntnise Hua To's zu Rate. Diese Bewegungen und Übungen hatten auf die Mönche vielerlei Auswirkungen, zum Beispiel eine Verbesserung von Gesundheit, Kraft und Ausdauer oder auch einen gewissen Aggressionsabbau, durch den im Kloster Shaolin weniger Konflikte herrschten und ein besserer Zusammenhalt unter den Mönchen zu bemerken war.
Von da an wurde Gong Fu von den Mönchen als Ausdruck ihres Lebensweges und ihrer philosophischen Wertesystems angewendet.

T'ai Chi (oder auch "die weiche Schule des Gong Fu" wurde von Chan San Feng entwickelt, der zuerst Gong Fu lernte. Da ihm diese Bewegungen aber zu hart und zu hektisch waren, nahm er einige Übungen heraus, fügte neue hinzu und entwickelte so die "neue" Kampfkunst T'ai Chi.
Von der Existenz des T'ai Chi's an wurde im Gong Fu zwischen zwei Auffassungen unterschieden. Zum einen der äußeren (oder auch harten) Schule des Gong Fu und der inneren (weichen) Schule. In der äußeren Schule, die vor allem durch Bodhidarma und den Chan-Buddhismus beeinflusst ist, wird mehr Wert auf Kraft gelegt. In der inneren Schule, beeinflusst durch den Taoismus, geht es mehr um psychische Stärke und Spiralenergie.

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