Gong Fu
  8facher Pfad
 


Alle acht Punkte miteinander verbunden sind Wirkung und sich wechselseitig beeinflussend.

1. rechte Einsicht (rechte Sicht)


2. rechter Entschluss (rechtes Denken)

3
. rechte Rede (rechte Sprache)

4. rechte Tat (rechtes Handeln)

5. rechter Wandel (die rechte Lebensweise)

6. rechtes Streben (die rechte Hingabe)

7. rechte Wachheit (die rechte Achtsamkeit)

8. rechte Versenkung


Die rechte Einsicht
Sie beinhaltet das Wissen um die edlen Wahrheiten des Leidens. Daraus ergibt sich die von den gesetzten Grenzen der Gesellschaft und des sozialen Umfeldes losgelöste Sichtweise. Also wir sehen im Allgemeinen nur was wir sehen wollen. Durch die gesellschaftlichen und sozialen Zwänge vermögen wir es wunderbar uns unangenehme Dinge, die uns lästig sind, zu übersehen. Diese Sicht ist getrübt und unvollständig. Die rechte Einsicht bedeutet also die Grenzen des Denkens zu überwinden. Dies wiederum bedeutet: Wer Augen hat zu sehen, der sehe! - erkenne das was ist, erkenne dass wir sehen.

Der rechte Entschluss
E
s ist der Entschluss zur Entsagung, der Entschluss zur Enthaltung von Bosheit, des Nichtschädigens. Was wir tun ist auf das Denken bezogen, ich bezogenes Abschirmen und das Schaffen einer vermeintlich geschützten Umgebung. Einfaches Denken, Einfacher Entschluss ist kaum möglich durch das Denken im Alltag. Ständige Diskussionen, Erörterungen, Monologe, Dialoge, Wortspielereien, Sprachakrobatik und das daraus resultierende Erklären von Erklärungen bringen zu starke Verwirrungen und somit schwer den rechten Entschluss.

Die rechte Rede
D
ies bedeutet sich der Lüge zu enthalten, auch der Verleumdung, des Grobseins und des Plapperns. Die Sprache bzw. der Mund ist eines der Werkzeuge um Unheil auf dieser Welt zu säen, in der Gesellschaft bis hin zur Politik.
Schweigen kann zu Verwirrungen führen, obgleich dies als Konsequenz zum Reden recht wäre.

Die rechte Tat

Sie beinhaltet das sich Enthalten des Umbringens anderer Lebewesen, des sich Enthaltens des Nehmens von Nichtgegebenem, des sich Enthaltens des unsittlichen Liebesleben. Natürlich wissen die meisten Menschen was ihnen gut tut und was nicht. Auch wissen sie, was sie tun sollten um ein zufriedenes und Selbstbestimmtes Leben zu führen. Jedoch die wahre Tat zu erkennen ist kaum jemand in der Lage und wenig bereit das zu tun, was zu tun ist.

Der rechte Wandel

N
ach den edlen Tugenden leben und falschen Lebenswandel ablegen ist der rechte Wandel. Dies bedeutet das Leben in seinen einzelnen Bereichen überlegt zu gestalten. Das Wahrnehmen des Hier und Jetzt. Da wir jedoch durch unsere Umwelteinflüsse und dem soziale Umfeld ständig mit Eindrücken überflutet werden, sind wir im ständigen Druck vermeintlich notwendiger Reaktion. So sind wir in Gedanken durch die Erinnerungen mehr in der Vergangenheit oder durch Träume in der Zukunft. Die Ausgestaltung des Augenblicks, dem tatsächlichen Hier und Jetzt wird wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Das rechte Streben
Dies bedeutet durch Anstrengung des Willens heilsame Dinge zu festigen, heilsame Dinge zur Entstehung zu bringen. Loslassen von Launen und Stimmungen. Rechte Dinge tun die getan werden müssen, ohne zu hinterfragen. Rechtes Streben ist, loszulassen von Schön und Lästig, Süß und Sauer und auch die kleinste alltägliche Handlung mit voller ungeteilter Hingabe zu erfüllen. Hingabe lässt das Licht des Herzens scheinen - und so hinein in die kleinsten Nischen unseres Seins.

Die rechte Wachheit

Hier wacht man mit seinem Körper über den Körper. Hier ist man Konzentriert auf die Aufgabe von Gier und Unmut. Durch Konzentration wird die Einzelaufgabe zur einzigen Hauptaufgabe im Hier und Jetzt. So wird vermieden, dass viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen versucht werden und zudem nur zu mäßigem Erfolg führen.

Die rechte Versenkung

Mit der rechten Versenkung wird versucht die eigene Mitte, den Wesenskern zu erreichen. Unsere Aufmerksamkeit, durch die Hast und Betriebsamkeit des Alltags gerne nach außen und fort von uns verlagert, wieder zurückholen, zurück zum Selbst, zum Sein im Hier und Jetzt. Ist man Eins mit sich selbst befindet man sich auf direktem Wege zur rechten Versenkung. Aus dieser Haltung heraus findet tiefe Zentrierung statt, die wiederum die Rückkehr zu Wuqi ist, aus dem heraus alles stattfindet.

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